Maskenspiele des Lebens

Categories: Aktuelles
Comments: 2 Comments
Published on: 9. Januar 2011

“Maskenspiele des Lebens” ist das erste neue Projekt des Jahres 2011. Hier werden in loser Folge Texte und Bilder

zum Thema erscheinen.

Für weitere Bilder schauen Sie bitte in der Galerie auf der Home-Seite: Maskenspiele des Lebens!

Vor dem Spiegel Du glaubst, du hast im Spiegel dein Gesicht gesehen, aber es war deine Seele, die dich aus deinen Augen angeschaut hat. Sie sah deine Falten und schmunzelte darüber. Sie fühlte deinen Schmerz und tröstete dich. Sie blickte in deine Ängste und antwortete dir: Ich halte dich und bewahre dich. Ich lasse das Leben über dir leuchten. Ich erhebe dich über deine Träume und schenke dir den Frieden der Ewigkeit. Du glaubst, du hast im Spiegel dein Gesicht gesehen. Es war deine Seele, die dich aus deinen Augen angeschaut hat.
Der Spiegeleifrosch ODER Das Froschspiegelei ODER Gar nichts von alledem SONDERN Nur eine Maskenlaune der Bratpfanne? Ein Spiegelei war ahnungslos zu einem Frosch zerflossen. Mit Appetit hat es sodann ein Menschlein gleich genossen. War das ein Ei, war das ein Frosch, fragt es sich unentschlossen? Oh du maskiertes Hühnerei, was spielst Du mir für Possen!
Versteckspielen Was hilft es dir, dich zu verstecken? Ich bin dein Freund! Du willst nur spielen, An Schönes denken? Gut, spielen wir Verstecken miteinander, ein wenig. Denken wir das schöne Denken, dann fühl ich deine Schönheit, liebste Maske.
Die sinnlose Maske Verstecke dich. Schmücke dich falsch. Schillere dich bunt an. ...Verbirg dein Inneres, deine Schätze und deine Abgründe. Versuch es unter den Sonnen. Flattere aus Angst und zittere im Hals. Fresse die Blüten und deine Träume auf. Verkaufe dein Glück an einen Hund. Tanze im Spiegel deiner Augen hirnlos umher. Windmühle deine Kraft umsonst aus deinen Adern. Am Ende werden dich die weißen Wolken durch das strahlende Gebälk des Himmels tragen und wir werden uns treffen und in glücklicher Schwäche ewig verharren im Nichts. Lachend zerfließen, schmerzlos versickern, verblüht erblühen ins Nichts.
Zwischenzeitlich maskiert Text aus dem Buch und Hörbuch: Johanna Renate Wöhlke, I...m Himmel gebadetes Obst. Eine skurril poetische Gedankenreise, Hamburg 2006 In der Zwischenzeit… … bin ich bei mir wie eine Blume in der Erde steckt und nicht weiß dass sie wächst und am nächsten Morgen wieder all ihren Duft ausströmt und sich nicht fortbewegen kann von ihrem Platz und keine Angst hat sich zu verwurzeln weil der Boden zwischen ihren Wurzeln sie wie mit liebevollen Armen festhält und wer will sich schon von einem Ort fortbewegen an dem er liebevoll festgehalten wird und die Tränen keinen Raum finden und die Ängste sich zum Träumen vergraben haben zwischen den Wurzeln und die Welt ist wie ein großes warmes Wasserbecken mit Korallen und friedlichen Haien hinter deren Spuren im Wasser kein Fressen und kein Tod steckt und kein heißes Wasser die Finger verletzt und kein blaues Eis auf meiner Seele liegt und sich weigert aufzutauen nicht im Sommer und nicht im Monsun von warmen Tränen die schön sind und keine Eile haben und im schwarzen Sand nicht zu sehen sind der über den weißen Tüchern liegt ohne Hast und Eile und immer wieder schnell zu sein und noch schneller zu sein und die Geschwindigkeit nicht mehr zu spüren sondern nur noch blitzende Lichter und blitzende Farben und nichts als das das ist doch kein Sehen wenn alles so schnell ist und die Füße nicht einen Schritt vor den anderen setzen können und der Kopf schwindlig ist vor Drehen und Bewegen und Kreisen und Schütteln und keine Ruhe einkehren kann bis der Schlaf kommt und mich erlöst vom Denken und sogar vom Träumen und einfach nur sein und nichts haben außer mir und dir und alle die ich liebe sind vorbeigezogen auf leichten Sohlen um mich nicht zu stören und mir nur wie ein Windhauch gute Nacht zu sagen in der Zwischenzeit zwischen Wachen und Schlafen wenn der Schlaf seine Macht ausübt und über den Kopf schwebt und sich noch nicht traut in meine Locken zu fahren und meinen Kopf zwischen seine ruhigen Hände zu nehmen und mir immer nur leise Geschichten erzählt und mich wiegt wie ein Baby an der Brust meiner Mutter an ihrer weichen Haut damals vor der Zeit von heute und vor den kommenden Zeiten und so schön getragen zu werden wie ich getragen werde in meiner Seele und von meinen Träumen über allem ohne Wolken und ganz fest mit den Füßen auf der Erde genießen was ist und doch bereit sein abzuheben in den Himmel den ich nicht kenne und die Welt in die wir eintauchen ohne Atem zu holen…
2 Comments
  1. Leon sagt:

    Ich bin eben zufaellig auf den Blog gekommen. Gefaellt mir ziemlich gut.

  2. cosia sagt:

    Danke Leon! Es war für mich eine wunderbare Entdeckung, dieses einfache, von keinem sonst bemerkte Spiegelei auf diese schöne und skurrile Weise zur Art einer Kunst zu erheben. Ich liebe es!

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Neue EGGart
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Cosia Immerscheen und EGGart

heißen Sie herzlich willkommen!
Auf dieser Seite geht es unüberhörbar leise zu, verschwommen deutlich und voller Zweifel mit ausgeprägtem Wahrheitsanspruch, denn wer von uns ist schon in der Lage, die Geheimnisse des Lebens in passende Worte zu kleiden?

Nähern wir uns an.

Die Erfinderin und Protagonistin von EGGart ist in der glücklichen Lage, keine allgemeingültigen Antworten geben zu müssen. Im sicheren Zweifelsfall ist es für sie nämlich ganz einfach:

Es liegt alles im Ei!
Ei = mc2

Bewährtes vom Ei
bild22a Sonne in Trance mein-erster-gast Freundinnen bild2 Traeumender Rotgoldmond equalitiy Elzbieta della Rovere bild-10 Freiheit bild-26 eiland-in-grosser-bedraengnis bild20 eggalm-8-72 Der Mann im Mond In der Gedok Hamburg
Der Puck

Wenn ich Schatten Euch beleidigt, denket dies, das mich verteidigt,
dass mich nur der Schlaf umtrieb, als ich diese Zeilen schrieb.
Denn mein Thema, schwach und nichtig,
ist so flüchtig wie ein Traum.
Drum verzeiht, was hier geschehen,
bald sollt Ihr was Bess`res sehen,
sonst will ich ein Lügner sein!
So seid gegrüßt, Ihr alle miteinander.
Spart nicht mit Lob, seid Ihr mir gewogen
und - fühlt Euch nie von Eurer Phantasie betrogen!

If I, mere shadow, have offended, think but this, and all is mended:
That I have but slumbered here, while these lines did tease my ear.
And this weak and idle theme no more yielding but a dream.
Fellows, do not reprehend, if you pardon, I will mend.
And, as I’m an honest Puck,
Neither lyer nor a mug,
I have no regrets to all –
So give applaus, don’t make me fall
But always trust your fantasie
Because you`re right, because you’re free.

Dieser Text lehnt sich an das Shakespeare‘sche Original an und integriert dabei einen Teil meiner deutschen Fassung, übersetzt und manchmal neu gereimt von Uwe Friesel
Lieben und herzlichen Dank!

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