Es geht um Schönheit und Linie, um Falten und Schwung, um Längen und Breiten, um uralte Formen aus uralter Zeit, die nicht vergessen sind. Nicht vergessen sollen auch sein die langsamen Bewegungen mit langsamem Schritt, das Fühlen des Schwingens im Gehen, das Spüren der Fülle des Stoffes, sein Rascheln und Knistern, sein Wehen und Schweben im Wind und im Gehen und Setzen von Beinen und Füßen.Ein Gefühl für die Zeit und die Stunden, in denen das Besondere sich vollziehen kann, die andere Geste, der andere Schritt, das andere Sitzen. Wer das mag, ist hier richtig. Wer nur praktisch denkt und sich dauernd fragt: Aber wann soll ich das anziehen? sollte die Finger davon lassen. Freude ist es, die vermittelt werden soll, vielleicht auch an einem anderen und neuen Bild von sich selbst. Manchmal geschieht das, auch durch einige Meter Stoff. Ich weiß, wovon ich rede! Deshalb nenne ich meine Gewänder vestidoarte – die Kunst des Gewandes und die Kunst der Trägerin, daraus etwas eigenes Vollkommenes zu machen - persönlich, individuell und schön, unabhängig von Alter und Figur und von jeder Tagesmode.