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Der Ammonit und das Ei

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Published on: 19. September 2011

 

 

Ein Ammonit (A) und das Ei begegnen sich in der Bratpfanne

A –  Vielen Dank für die Einladung in deine Bratpfanne.

Ei – Oh bitte, das war überfällig, gern geschehen. Schließlich sind wir beide fossilienhaft, findest Du nicht? Ich wollte das schon lange mal sagen… in gewisser Weise war es Sehnsucht…

A – Das leuchtet mir auf den ersten Blick nicht ein.

Ei – Ist es dir auch nicht zu heiß, mein Lieber?

A – Nein, sprich weiter, wie sollte es mir jemals zu heiß werden können!

Ei – Also, du bist ein Fossil, das die Menschen als Fossil erkennen. Ich dagegen bin ein ewiges Fossil, das die Menschen nicht erkennen!

A – Wie das?

Ei – Na hör mal, in mir ist alles von Anbeginn an. Ich bin urzeitlich von Anbeginn. Ich bin nicht nur Abdruck des Lebens! Ich bin das Leben!

A – Ich liebe selbstbewusste Eier! Aber ihr seid immer wieder neu und frisch!

Ei – Siehste, das gerade ist das Spannende. Wenn wir den Menschen klarmachen könnten, was für alte Modelle sie eigentlich sind, baumeistermäßig betrachtet, die halt immer wieder nur aus frischen Eiern wachsen…

A – Jetzt muss ich lachen. Liegt hier in der Pfanne und macht Witze und wird demnächst von so einem lebendigen, alten Fossil namens Mensch verspeist! Ist das nicht traurig?

Ei – So ist es eben. Du bleibst ewig, wie Du bist. Ich komme und vergehe ewig, wie ich bin. Der Mensch ist ein komisches Wesen. Du wirst ihm nie klarmachen können, in welch wichtiger Beziehung sich unsere Bratpfannenexistenz zum Wesen seines Seins befindet.

A – Du meinst, das Fossil frisst das Fossil und weiß es nicht!  Ich muss lachen!

Ei – Spürst du schon das heiße Fett unter Deinem Hintern?

A – Es fühlt sich nicht unangenehm an.

Ei – Wir wissen, wie angenehm die Bratpfanne des Lebens ist!

A – Du darfst keine zu hohen Anforderungen stellen. Nicht alles passt so gut zusammen wie wir beide.

Ei – Ich könnte mir jetzt vorstellen, dich zu  küssen. Ich glaube, ich könnte dich auch lieben.

A – Bitte, ich habe nichts dagegen.

Ei – Komm, lass und die Zeit genießen, die uns noch bleibt…

 

Wir verlassen jetzt die Bratpfanne, denn wir sind diskret. Die ganze Schönheit und Tragik dieser Liebesgeschichte soll sich nicht unter unseren Augen abspielen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Cosia Immerscheen und EGGart

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Auf dieser Seite geht es unüberhörbar leise zu, verschwommen deutlich und voller Zweifel mit ausgeprägtem Wahrheitsanspruch, denn wer von uns ist schon in der Lage, die Geheimnisse des Lebens in passende Worte zu kleiden?

Nähern wir uns an.

Die Erfinderin und Protagonistin von EGGart ist in der glücklichen Lage, keine allgemeingültigen Antworten geben zu müssen. Im sicheren Zweifelsfall ist es für sie nämlich ganz einfach:

Es liegt alles im Ei!
Ei = mc2

Bewährtes vom Ei
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Der Puck

Wenn ich Schatten Euch beleidigt, denket dies, das mich verteidigt,
dass mich nur der Schlaf umtrieb, als ich diese Zeilen schrieb.
Denn mein Thema, schwach und nichtig,
ist so flüchtig wie ein Traum.
Drum verzeiht, was hier geschehen,
bald sollt Ihr was Bess`res sehen,
sonst will ich ein Lügner sein!
So seid gegrüßt, Ihr alle miteinander.
Spart nicht mit Lob, seid Ihr mir gewogen
und - fühlt Euch nie von Eurer Phantasie betrogen!

If I, mere shadow, have offended, think but this, and all is mended:
That I have but slumbered here, while these lines did tease my ear.
And this weak and idle theme no more yielding but a dream.
Fellows, do not reprehend, if you pardon, I will mend.
And, as I’m an honest Puck,
Neither lyer nor a mug,
I have no regrets to all –
So give applaus, don’t make me fall
But always trust your fantasie
Because you`re right, because you’re free.

Dieser Text lehnt sich an das Shakespeare‘sche Original an und integriert dabei einen Teil meiner deutschen Fassung, übersetzt und manchmal neu gereimt von Uwe Friesel
Lieben und herzlichen Dank!

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